Sie heißen Gabrijela, Yasmina, Ana, Gema Maria, Alejandro, Filip, Adrian, Mihael und Antonio und haben am Freitag, 15.07.2015 an ihrer neuen Wirkungsstätte, dem ECOINN Hotel in Esslingen, ihre Zimmer bezogen. Am 1. September starten die drei Kroaten und sechs Spanier ihre dreijährige Ausbildung zu Hotelfachleuten, im Vorfeld absolvieren die jungen Leute bereits ein Praktikum in allen Abteilungen des Hotels sowie bei den Kooperationspartnern, wo sie sich den gastronomischen Hintergrund in Küche und Restaurantservice aneignen werden.
Finanzbürgermeister Ingo Rust sprach stellvertretend für den Schirmherrn des Ausbildungsprojekts, Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger bei der Begrüßungsfeier den ECOINN-Machern großes Lob aus für das Engagement, sind doch grundsätzlich bei 59 Hotelzimmern lediglich zwei Ausbildungsstellen vorgesehen.
Hotelmanager Thomas Puchan stellte in seiner Begrüßungsrede denn auch klar, dass es sich um das "Europäisches Solidaritätsprojekt" des ECOINN handelt, mit dem das Hotel, das zu einem Sozialunternehmen gehört, gerade in Zeiten des Brexit und schwerer See für Europa ein Zeichen setzen möchte. "In der Vergangenheit hatten wir immer Benachteiligte beschäftigt, die aufgrund von Langzeitarbeitslosigkeit oder Behinderung eine Beschäftigungsmöglichkeit erhielten. Nun wenden wir uns jungen Menschen zu, die aufgrund ihrer Herkunft und der dort herrschenden extremen Jugendarbeitslosigkeit benachteiligt sind.
In einem eigenen Bereich im Dachgeschoss, mit eigenem Aufenthaltsraum und dort integrierter Gemeinschaftsküche können sich die Neun fortan wohlfühlen. bei Problemen im privaten Leben steht ihnen die hauseigene Sozialpädagogin Franziska Rettenbacher helfend zur Seite. Universitätsrektor Prof. Dr. Maercker, City Initiative-Vorstand Alexander Kögel, DEHOGA-Landesvorstand Waldemar Fretz und Hotellerieverein-Vorstand Frieder Lempp waren sich mit den anderen Festgästen einig, dass der Modellversuch sehr gute Aussichten hat und wünschten dem Projekt einhellig viel Erfolg.
Nicht zuletzt eine Verbesserung der Personallage der deutschen Hotel- und Gaststättensituation wünschte sich Waldemar Fretz zu guter Letzt: "Sie müssen nach Ihrer Ausbildung nicht wieder nach Hause gehen, sondern können gerne in deutschen Hotels weiter Karriere machen!"
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- Geschrieben von Thomas Puchan
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